GanPro MS - Ganzheitliche Prophylaxe

Die MS-Lebensgeschichte von Dr. Brunes

Dr. Helge Rolf Runte

Der Therapieansatz entstand aus der eigenen Krankheits-Betroffenheit von Dr. Brunes selbst. Dr. Brunes bekam vor 25 Jahren die Diagnose MS. Das beinhaltete einen riesigen Motivationsschub bei der Suche nach dem neuen Therapieweg.

Dr. Brunes selbst ist das beste Beispiel für die Richtigkeit und die Erfolge der Lebensstrategie- und Therapieempfehlungen aus diesem, in den Seminaren vorgestellten Konzept heraus. Sie weiß sowohl in ihrem Buch als auch in den Seminaren ausführlich darüber zu berichten, wie sie mit wissenschaftlicher Erkenntnisfähigkeit, Konsequenz und Ausdauer schwere Bewegungsbehinderungen wieder verloren hat und nun ein Leben führt, das niemanden, der sie sieht, vermuten ließe, dass sie vor 25 Jahren die Diagnose MS gestellt bekommen hat.

Hier die beeindruckende Geschichte von Dr. Brunes, die am allerbesten unterstreicht, welche Chance sich für MS-Patienten bietet.

"Während meines Studiums an der Uni in Stockholm und auch später während meines Medizin-Studiums war ich immer müde. Ich musste immer einen Platz in der vordersten Reihe im Hörsaal suchen, um nicht einzuschlafen. Wenn wir Gäste zum Abendessen hatten, schlief ich ein wenn es zum Dessert ging. Im Kino bekam ich nur die Werbung mit und schlief dann ein.

Ich fand immer Erklärungen für meine Müdigkeit, wegen Lernens bis spät in den Abend oder weil unser erstes Kind nachts nicht geschlafen hatte. Ich glaubte, dass das ganz normal sei und dass andere Menschen diese Müdigkeit auch erlebten. Heute verstehe ich, dass ich so dachte, weil mein starker Wille und meine Ausdauer mich - so normal ich eben konnte - "funktionieren" ließen.

Einige Jahre später, während einer Stress beladenen Zeit in meinem Leben als ich gerade viele Nachtdienste auf einer Infektions-Station abzuleisten hatte, begann meine Hautempfindungen an den Beinen nachzulassen. Die Empfindungsstörung breitete sich über die Arme, den Rumpf bis zur Brust aus. Das lief über drei Monate so und danach wandelte sich alles wieder bis zum Normalzustand. Ich glaubte, dass diese Veränderungen von einer Virus-Infektion herrührten.

Mit Ausnahme der anhaltenden Müdigkeit lief das Leben normal weiter. Ich war zu dieser Zeit Ärztin mit häufigen Nachtdiensten, vier Kindern zu Hause - darunter Zwillinge. Darüber hinaus war meine Familie auf eine Farm mit Tieren und Landwirtschaft auf dem Land gezogen.

Nach einer weiteren Stressperiode in meinem Leben bekam ich eine Opticus-Neuritis (Entzündung des Sehnerven) und verlor beinahe das gesamte Augenlicht im linken Auge und die Farbsichtigkeit war ebenfalls gestört. Nach diesen neurologischen Symptomen kam eins nach dem anderen, Empfindungsstörungen, Lähmungen in Beinen und Armen, Gleichgewichtsstörungen, Gedächtnisstörungen, Blasenschwäche, und eine pathologische Müdigkeit. Die MS-Diagnose war nun eine Tatsache und war abgesichert durch alle modernen Untersuchungsmethoden (MRT, Liquor). Ich behandelte mich damals mit hohen Cortison-Dosen. Diese Therapie half nur vorübergehend und die Symptome kamen zurück, stärker als sie je waren. Dieser schwere Schub dauerte neun Monate.

Durch einen glücklichen Zufall kam ich in Kontakt mit der Kollegin Dr. Kerstin Berne-Formell, die selbst ebenfalls MS hatte. Sie hatte sich selbst erfolgreich therapiert und arbeitete damals in einer Klinik, wo sie MS-Patienten nach einer neuen Methode behandelte.

Anstatt sich auf die zerstörte Myelin-Schicht zu konzentrieren, nahm sie die Neurotransmitter, ihre Produktion und ihre Beziehungen im Körper ins Visier. Diese Theorie forderte, dass jeder Patient individuell entsprechend seiner Symptome zu therapieren war.

Ich wandte diese Methode bei mir selbst an und nach ungefähr einem Jahr war ich symptomfrei. Danach arbeitete ich für zwei Jahre an der Klinik von Kerstin Berne-Formell, um die Methode zu erlernen und an hundert Patienten in der Klinik anzuwenden. Nach dem tragischen krebsbedingten Tod von Kerstin Berne-Fromell im Jahre 1993 habe ich die Methode weiter entwickelt. So habe ich zum Beispiel auch den Bereich der Vergiftungserscheinungen (Toxizität) und ihre Auswirkungen auf die Produktion verschiedener Neurotransmitter mit einbezogen und ebenso die in der Folge eintretende negative Beeinflussung des Immunsystems im Sinne einer Autoimmunität. So wie ungefähr 80% der MS-Patienten bin auch ich allergisch gegen Nickel. Im MELISA-Test zeigte sich schließlich auch eine Sensibilisierung im Sinne einer TYP-IV-Allergie gegen Quecksilber, Nickel und Titan. Sehr vorsichtig ließ ich die Amalgam-Füllungen entfernen durch einen hierauf spezialisierten Zahnarzt. Die in den folgenden Jahren durchgeführten MELISA-Tests zeigten dann, dass mein Immunsystem nicht mehr gegen diese Metalle sensibilisiert war.

Seit Jahren vermitteln nun mein Mann, zwei Team-Mitarbeiter, Dr. Karin Edberg und ich diese Erkenntnisse in Seminaren für MS-Patienten und Ärzte. Wir fassen dieses Verfahren entsprechend seiner verschiedenen enthaltenen Ansätze zusammen unter dem wissenschaftlichen Begriff: "Psycho-Neuro-Immuno-Toxikologie (PNIT)."

Birgitta Brunes, März 2005